
Ich glaube zu kaum einem Management-Buch gibt es so viele Rezensionen, wie zu diesem. Warum ich trotzdem eine weitere schreibe? Dieses Buch war die erste Management-Literatur, die ich gelesen habe als ich im Herbst 2002 meine Führungsaufgabe übernommen habe. Kürzlich habe ich das Buch das dritte Mal durchgearbeitet – und wieder Neues entdeckt, bzw. andere Schwerpunkte und Betonungen für mich rausgelesen. Also ein Buch, dass die Bezeichnung als Standardwerk durchaus verdient, für viele Erkundungsstreifzüge geeignet ist und daher meine Empfehlung bekommt.
Der argumentative Auslöser für das Buch war, dass Management keine Begabung, sondern ein zu erlernender Beruf ist. Es geht natürlich nicht frei von einer Grundbegabung bzw. Affinität, aber der Rest ist Handwerk. Nicht ganz zu unrecht weist Fredmund Malik darauf hin, dass man für alles mögliche Ausbildungen und Zertifikate benötigt, während man als Manager auch gern in das kalte Wasser geschubst wird.
In diesem „Ausbildungs-Vakuum“ breitet er dann sein Managementmodell aus, dass sich im Schwerpunkt um das Meistern von Komplexität und um Wirksamkeit des Management dreht. (Dies ist bis heute auch ein Schwerpunkt seines Beratungsunternehmens.) (Nur zur vorsorglichen Klarstellung: Führung ist in diesem Buch nur eine abgeleitete oder nachgelagerte Facette, es geht primär um Management.)
Ich verzichte auf eine strukturierte Inhaltsangabe, sondern verweise lieber auf die Leseprobe (Ausgabe aus 2014).
Eine der besten (und m.E. ausgewogenen) Rezensionen habe ich auf leadershipjournal.de gefunden. –> hier
Die Rezension der Wirtschaftswoche bietet einen guten inhaltlichen Überblick. –> hier