
Fremdfinanzierungsverhalten und Beratungsbedarf von Unternehmen hängen neben verschiedenen Parametern auch von der Größe des jeweiligen Unternehmens ab.
Kleinere Unternehmen …
- … denken eher in der Kategorie „Ersatzinvestition“, d.h. Einsatzbereitschaft und Aufrechterhaltung des Betriebes
- … haben einen höheren Beratungsbedarf in Bezug auf die Finanzierung selbst, auf Finanzierungsmöglichkeiten und auf Produkte / Lösungen
- … haben eine erhöhte Bereitschaft / Offenheit für Beratung auch in verwandten und abgeleiteten Themenfeldern – dies typischerweise in Konkurrenz zu Anwälten, StB/WP
- … empfinden Weiterempfehlungen als wichtig – gegebene, wie erhaltene
Größere Unternehmen …
- … setzen gedanklich den Fokus auf Erweiterungsinvestitionen, im Sinne einer strategischen Potenzialerschliessung
- … verfügen über eine höhere Kompetenz in Finanzen und Finanzierung und haben Mitarbeiter auf fachlicher Augenhöhe zum Firmenkundenberater (FKB)
- … haben einen geringeren Beratungsbedarf und legen einen größeren Wert auf eine schlanke und störungsfreie Abwicklung der Transaktion
- … haben eher einen Beratungsbedarf für Themen mit einer strategischen Relevanz und/oder schätzen ein Benchmarking in ihrer Peergroup
Gute Ideen sind aber immer gesucht! Noch nie hat sich ein Kunde beschwert, dass sein Berater zu viele gute Ideen hatte!
Und: Produkteigenschaften differenzieren kaum bis gar nicht – es zählt einzig der Berater und (solange alles in Ordnung ist: in geringerem Maße) die Dachmarke.
2 Kommentare zu „Investitionsfinanzierungen bei kleineren und größeren Unternehmen – eine Perspektive“